Warum-Fragen Teil 1
von Emil Schmidt

Kennen Sie die »Warum«-Fragen? Vielleicht haben Sie sich auch schon solche Fragen gestellt wie »Warum passiert mir immer dies oder jenes?« Selten sind solche Fragen hilfreich für ein gelungenes Leben. Wie wäre es, solche »Warum«-Fragen gewinnbringend für Ihr Leben durch »Wie«-Fragen auszutauschen? Hier einige Beispiele:
»Warum habe ich immer nur aggressive Kolleginnen und Kollegen?« »Warum lässt mich meine Familie nicht in Ruhe und Frieden leben?« Wenn Sie solche oder ähnliche Fragen kennen, verwandeln Sie probeweise das »Warum« in ein »Wie«, indem Sie sich z. B. folgende Fragen stellen: Wie mache ich das, dass mir meist aggressive Menschen begegnen? Wie stelle ich es an, dass man meine Grenzen jederzeit überschreiten kann? Nehmen Sie solche Wie-Fragen als ein wunderbares Spiel im Leben. Wenn Sie zum Beispiel feststellen, dass es Ihre Angst ist, nicht mehr gemocht zu werden, wenn Sie klare Grenzen ziehen, dann sind Sie sich selbst auf die Spur gekommen. Suchen Sie nicht gleich nach einer Lösung für diese Angst. Ihre Bereitschaft, das alte Spiel mit einer neuen, aufregenderen Variante zu ersetzen, nämlich der Variante »Ich zeige mich wie ich bin, und sehe dann, was passiert.«, wird Ihr Leben garantiert bereichern.
»Warum habe ich immer so wenig Geld?« Warum sind immer die einen so reich und die anderen so arm?« Auch hier wieder: Wie wäre es, wenn Sie an Stelle des »Warum« ein »Wie« setzen? Probieren Sie einmal folgende Fragestellungen aus: »Wie stelle ich es an, dass ich immer nur geradeso über die Runden komme?« Wie sieht meine Wertschätzung von Geld als Austausch für meinen Selbstwert aus? Mit solchen Fragen schlagen sie eine neue Richtung in Ihrem Leben ein. Sie machen den ersten Schritt heraus aus dem Mangelgefühl. Es ist ein Schritt auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Reichtum.
Wenn Sie immer wieder von unangenehmen Gedanken und Gefühlen eingeholt werden, machen Sie sich ein Spiel daraus! Ersetzen Sie Ihre schlechten Gedanken und Gefühle durch freundlichere Gedanken und Gefühle. Das kann z. B. folgendermaßen aussehen: »Ich bin ja sowas von blöde, dass ich das nicht bemerkt habe!« Ersetzen Sie durch: »Toll, dass ich das jetzt mitbekomme, wie ich mir selbst eine Falle stelle!« Oder: »Diesen Menschen könnte ich an die Wand knallen!« ersetzen Sie durch: »Wie mache ich das eigentlich, dass ich diesem einen Menschen solch eine Macht über mich gebe?«